Die pikante Verwechslung
Ich werde ja durchaus mal hin und wieder verwechselt; sei es nun mit diversen Schauspielern, Rockstars, Batman, Godzilla oder Spongebob. Doch für wen ich neulich gehalten wurde, hätte ich wirklich nicht für möglich gehalten.
Eines späten Abends traf ich in der Stadt eine Freundin, die unterwegs zum Hauptbahnhof war. Da es keinen großen Umweg darstellte, beschloss ich sie zu begleiten, was sie ihrerseits sehr begrüßte. Der Bahnhof ist nämlich auch in der ältesten Stadt Deutschlands ein waschechter Freak-Magnet: Nachwuchs-Idioten, Profi-Idioten und Säufer konkurrieren ununterbrochen um die größte Aufmerksamkeit. Und als wenn das nicht ausreichte, war ich jetzt auch noch auf dem Weg dorthin.
Man kann also sagen, die Gegend um den Bahnhof herum hat für eine junge Frau nicht die idealste Atmosphäre zu bieten. Es sei denn, man sieht sich selbst als weibliches Gesindel-Maskottchen - auch "Gangsta-Bitch" genannt - was aber auf besagte Freundin nicht zutraf.
Kurz vor dem Ziel ließen wir uns auf eine Bank nieder, um noch ein wenig zu plaudern. Doch dann passierte es, dass mir irgendwann ein Mann auffiel, der ein paar Meter entfernt dastand und uns anstarrte. Auf der einen Seite hätte man ihn verstehen können, da meine Begleitung durchaus ein Hingucker war. Auf der anderen Seite gehört sich so etwas einfach nicht. Es nervte und wir fühlten uns belästigt, sodass ich einen entsprechenden Blick in seine Richtung warf, in der Hoffnung, er würde dann verschwinden.
Der Augenkontakt kam aber anscheinend anders an, als von mir beabsichtigt. Der Mann kam nämlich näher. Im ersten Moment dachte ich mir nichts dabei, denn vielleicht wollte er ja nur nach dem Weg oder der Uhrzeit fragen. Wie naiv von mir. Natürlich wollte er nichts anderes, als meinen Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen zu lassen.

Hey, kannst du mir was klarmachen?
Wie bitte?
Kannst du mir was klarmachen?
Was zum...? Was meinen Sie denn?
Na da... Was klarmachen... Dabei deutete er grinsend auf meine Begleitung und fasste sich währenddessen in den Schritt. Verdammt nochmal, hielt er sie für eine Prostituierte? Und mich für ihren Zuhälter?
Verpiss dich mal ganz schnell, sonst mach ich dich klar! Nach diesen klaren Worten riss er plötzlich die Augen auf, hielt die Hände abwehrend vor sich, ging langsam rückwärts und murmelte leise: Schon gut, schon gut... Dann verschwand er schließlich aus unserem Blickfeld.
Besonders lustig war an dieser Situation, dass sich ziemlich genau auf der anderen Straßenseite ein Bordell befand. Wer weiß, vielleicht hatte er da bereits Hausverbot.
Die Freundin war nach diesem Erlebnis zwar leicht irritiert, doch nahm sie das Ganze mit Humor. Was mich betraf: Ich dachte eigentlich immer, ich käme nur wie ein Dealer rüber...
Eines späten Abends traf ich in der Stadt eine Freundin, die unterwegs zum Hauptbahnhof war. Da es keinen großen Umweg darstellte, beschloss ich sie zu begleiten, was sie ihrerseits sehr begrüßte. Der Bahnhof ist nämlich auch in der ältesten Stadt Deutschlands ein waschechter Freak-Magnet: Nachwuchs-Idioten, Profi-Idioten und Säufer konkurrieren ununterbrochen um die größte Aufmerksamkeit. Und als wenn das nicht ausreichte, war ich jetzt auch noch auf dem Weg dorthin.
Man kann also sagen, die Gegend um den Bahnhof herum hat für eine junge Frau nicht die idealste Atmosphäre zu bieten. Es sei denn, man sieht sich selbst als weibliches Gesindel-Maskottchen - auch "Gangsta-Bitch" genannt - was aber auf besagte Freundin nicht zutraf.
Kurz vor dem Ziel ließen wir uns auf eine Bank nieder, um noch ein wenig zu plaudern. Doch dann passierte es, dass mir irgendwann ein Mann auffiel, der ein paar Meter entfernt dastand und uns anstarrte. Auf der einen Seite hätte man ihn verstehen können, da meine Begleitung durchaus ein Hingucker war. Auf der anderen Seite gehört sich so etwas einfach nicht. Es nervte und wir fühlten uns belästigt, sodass ich einen entsprechenden Blick in seine Richtung warf, in der Hoffnung, er würde dann verschwinden.
Der Augenkontakt kam aber anscheinend anders an, als von mir beabsichtigt. Der Mann kam nämlich näher. Im ersten Moment dachte ich mir nichts dabei, denn vielleicht wollte er ja nur nach dem Weg oder der Uhrzeit fragen. Wie naiv von mir. Natürlich wollte er nichts anderes, als meinen Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen zu lassen.

Hey, kannst du mir was klarmachen?
Wie bitte?
Kannst du mir was klarmachen?
Was zum...? Was meinen Sie denn?
Na da... Was klarmachen... Dabei deutete er grinsend auf meine Begleitung und fasste sich währenddessen in den Schritt. Verdammt nochmal, hielt er sie für eine Prostituierte? Und mich für ihren Zuhälter?
Verpiss dich mal ganz schnell, sonst mach ich dich klar! Nach diesen klaren Worten riss er plötzlich die Augen auf, hielt die Hände abwehrend vor sich, ging langsam rückwärts und murmelte leise: Schon gut, schon gut... Dann verschwand er schließlich aus unserem Blickfeld.
Besonders lustig war an dieser Situation, dass sich ziemlich genau auf der anderen Straßenseite ein Bordell befand. Wer weiß, vielleicht hatte er da bereits Hausverbot.
Die Freundin war nach diesem Erlebnis zwar leicht irritiert, doch nahm sie das Ganze mit Humor. Was mich betraf: Ich dachte eigentlich immer, ich käme nur wie ein Dealer rüber...