(Musik) Diablo Swing Orchestra
Es kommt überaus selten vor, dass ich mir die CD einer noch relativ neuen bzw. unbekannten Band anhöre und es mich vor Begeisterung aus den Socken haut und mir fast die Sprache verschlägt ob der innovativen Neuentdeckung. Wie gesagt, es passiert selten, aber es passiert. So wie neulich als mir das erste mal etwas von Diablo Swing Orchestra vorgespielt wurde.
Diese Band schafft es auf ihrem Album The Butcher's Ballroom tatsächlich - und das ist kein Witz - Rock, Metal, Klassik, Swing und Jazz erfolgreich unter einen Hut zu bringen. Darüber hinaus werden hier und da einzelne Parts mit besonderen Soundeffekten garniert, wie z.B. mit Orgel- und Didgeridooklängen oder auch mal mit spanisch/mexikanisch anmutenden Trompetensoli.
Diablo Swing Orchestra lässt sich also schwer auf ein Genre festlegen. Und das ist auch gut so. Egal wie oft man in die CD reinhört, es gibt immer etwas neues zu entdecken, was sehr dafür spricht, wie ausgesprochen gut die verschiedenen Stile und Einflüsse miteinander harmonieren.
Der Gesang könnte unterm Strich der einzige Minuspunkt sein, da es sich dabei hauptsächlich um einen weiblichen Diva-Gesang à la Nightwish handelt und der liegt nun mal nicht jedem. Nichtsdestotrotz ist der Gesang nicht dominierend, sondern fügt sich in die dichte Soundkulisse ein und ordnet sich sogar teilweise unter.
Hört aber einfach selbst. Bühne frei für den "Balrog Boogie"