Die Medien und die kosmische Giftwolke
Wer regelmäßig die Nachrichten verfolgt, bekam die Tage mit, dass in Japan ein 25jähriger Mann auf offener Straße sieben Menschen mit einem Messer getötet hat. Es ist leider nicht der erste sog. Amoklauf dieser Art, sodass man nahezu meinen könnte es handle sich dabei um eine Art Zivilisationskrankheit, die immer dann ausbricht, wenn die Medien einen schlechten Tag haben.
Die Medien?
Jawohl. Wenn in den Redaktionen dieser Welt sich die Mitarbeiter die Köpfe zerbrechen, welchen Schund sie als nächstes fabrizieren, welche erfundenen Fakten sie sensationell präsentieren und welche schockierenden Skandale sie enthüllen könnten, dann fließt von diesen diabolischen Seelen eine geballte Ladung an zerstörerischer negativer Energie in den Kosmos hinaus, wo sich daraus ein gefährlicher Nebel bildet, aus dem nach und nach pervetiertes Karma in giftigen Fetzen zur Erde niederschwebt.
Dieser Nebel befällt den menschlichen Geist und zerstört wie ein Virus die Vernunft sowie die Fähigkeit vorhandenes Rechtsempfinden wahrzunehmen und zu beurteilen. Mit anderen Worten: Das Ganze führt dazu, dass manche Menschen durchdrehen und beispielsweise anfangen andere Menschen auf offener Straße zu töten, die eigenen Kinder für mehrere Jahre im Keller einzusperren, für das deutsche Kanzleramt kandidieren zu wollen, oder zum Veganer zu werden.
Allein die Bildzeitung hier in Deutschland trägt täglich dazu bei, dass der kosmische Giftnebel größer und größer wird.
Das traurige an der Sache ist jedoch, dass es im Grunde keine Rettung gibt. Wenn mal wieder ein Mensch irgendwo durchdreht, dann greifen es die Medien auf und verwursten die Ereignisse zu Quatsch-Pastete, was natürlich wieder zu negativer Energie und damit zur Nährung der giftigen Karmawolke führt. Es ist ein Teufelskreis. Nein, schlimmer noch, wir befinden uns eigentlich in einer Spirale des Todes, die sich irgendwann nicht mehr weiter drehen lassen wird.
Das aktuellste Beispiel dafür liefert mein einleitender Fall über den Massenmörder aus Japan, wenn welt.de schreibt:
Wie Zehntausende anderer junger Japaner auch soll Kato ein Computerspiele-Fan sein.
Wie bitte?!
Man kann sich jetzt wirklich fragen, warum mal wieder die Computerspiele erwähnt werden und warum der Autor denkt, es gäbe in Japan nur einige Zehntausende Spiele-Fans... Man kann dem Autor aber auch unter die Arme greifen.
Jawohl. Ich bin nämlich durchaus ein Fan von giftigen Karmawolken (besitze sogar ein Fan-Shirt und einige Poster) und möchte die Meldung von welt.de ausweiten um unseren Planeten hoffentlich sobald wie möglich ins endgültige Chaos stürzen zu können, wenn die negative Energie, die in diesem Moment von meiner verdorbenen Seele aus in den Kosmos pulsiert, zur Stärkung des unheimlichen Nebels des Bösen beiträgt... (An dieser Stelle klassisches Erzbösewicht-Lachen vorstellen)
Der junge Japaner war selbstverständlich Computerspieler und wie internationale Studien inzwischen bestätigt haben, machen Computerspiele gewalttätig. Doch diesmal war es nicht etwa ein sog. Ego-Shooter, der zum Wahnsinn führte, sondern "Pokémon: Das Spiel". Hier schlüpft der Spieler in die Rolle eines Monstertrainers, der unmenschliche Wesenheiten züchtet um sie dann gegeneinander kämpfen zu lassen.
Ein Spieler, der hässliche, aber durchaus vermenschlichte Wesen züchtet und über sie verfügt? Was wie eine Art digitalisierter Hundekampf aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als perverse Machtfantasie:
Wie genauere Untersuchungen ergaben, steckt hinter dem Spielprinzip von "Pokémon" der Gedanke minderwärtig aussehnde Geschöpfe auszubeuten und zu versklaven. Es ist der ausgelebte Wunsch nach Perfektion, verbunden mit der Vernichtung unwürdiger Gegner.
Der Spieler ist demzufolge der stilisierte Mensch ohne Makel, die Monster dagegen stellen die Mitglieder der Gesellschaft dar, die aus diesem perfekten Rahmen herausfallen, als da wären körperlich und geistig Behinderte, Senioren, Uniformträger und Beamte. Im Grunde werden mit diesem Spiel also unterdrückte Nazi-Fantasien genährt, die nur darauf lauern mit einem gewaltigen Knall auszubrechen und in die Realität übertragen zu werden.
So soll nach Augenzeugenberichten der junge Japaner antisemitische Parolen gerufen und mit spieltypischen Elementen vermischt haben, bevor er seine Opfer niederstach. Dinge wie "Pikachu du Judensau" und "Ich stech dich ab du Monster" sollen deutlich gehört worden sein.
Wollen wir solche Spiele in den Zimmern unserer Kinder wissen? Nein.
Liebe Regierung, es wird endlich Zeit zu handeln.