Der Neid des Boris Becker
Boris Becker wird langsam alt. Oder senil. Oder beides bzw. CSU-Mitglied. Wie kann man sich sonst folgende Meldung erklären:
Boris Becker fordert ein Verbot von zu lautem Stöhnen von Tennisspielerinnen. [...] „Das hat ja auch etwas Sexuelles und man fragt sich: Das muss doch die Stimmbänder reizen und kann nicht gesund sein. Das wird man reduzieren müssen. Das geht nicht weiter so.“ Das Stöhnen bringe keinen sportlichen Vorteil und solle verboten werden, meinte der dreimalige Wimbledon-Sieger.
(Quelle: welt.de)
Stöhnen beim Tennis hat etwas Sexuelles? Aber natürlich. Gehört es deswegen verboten? Selbstverständlich nicht.
Wenn Herr Becker das Sexuelle schon anspricht, dann soll er den Gedanken bitte weiterspinnen und aussprechen und keine ärztlichen Diagnosen aufstellen, indem er vortäuscht sich um die Stimmbänder der Spielerinnen zu sorgen.
Da Boris Becker jedoch auf sein Image achten muss, greife ich gerne seine Gedanken auf und halte fest, was er wirklich meinte:
"Das hat ja auch was Sexuelles an sich und man fragt sich: Wieso müssen die mich denn jetzt so geil machen? In diesem Gestöhne auf dem Platz steckt ja mehr Leidenschaft drin als in jedem Porno. Verdammt, und die sehen auch noch so scharf aus. Warum gab es nicht auch zu meiner Zeit so heiße Spielerinnen, die sich die Lust aus ihren betörenden Körpern geschrien haben? Das ist so unfair..."
Ja, liebe Leute. Da haben wir es: Boris Becker fordert dieses lächerliche Stöhnverbot einzig aus dem Grund, weil er es nicht ertragen kann, dass wir heutzutage soviele attraktive - und stöhnende - Tennisspielerinnen haben. Er ist schlichtweg neidisch.
Aus gutem Grund:
Und sogar die Ballmädchen sind heute ein ganz anderes Kaliber:
Naja, und wenn im Tennis vielleicht doch nicht mehr gestöhnt werden darf, dann bleibt uns ja immer noch Beachvolleyball.
Es lebe der Sport.