Poesie: Theodor Körner - Der Morgenstern
Dieses Gedicht von Theodor Körner schafft es mich aufgrund der "sonnigen" Thematik immer wieder aufs neue zu erfreuen. Nachfolgend werde ich jedoch nur die ersten drei (von sieben) Strophen veröffentlichen, da mir diese schlichtweg am besten gefallen und sie zudem sehr gut ohne den Rest gelesen werden können.
Der Morgenstern
Stern der Liebe, Glanzgebilde,
Glühend wie die Himmelsbraut,
Wanderst durch die Lichtgefilde,
Kündend, daß der Morgen graut.
Freundlich kommst du angezogen,
Freundlich schwebst du himmelwärts,
Glitzernd durch des Äthers Wogen,
Strahlst du Hoffnung in das Herz.
Wie in schäumenden Pokalen
Traubenpurpur mutig schwellt,
So durchleuchten deine Strahlen
Die erwachte Frühlingswelt.
Stern der Liebe, Glanzgebilde,
Glühend wie die Himmelsbraut,
Wanderst durch die Lichtgefilde,
Kündend, daß der Morgen graut.
Freundlich kommst du angezogen,
Freundlich schwebst du himmelwärts,
Glitzernd durch des Äthers Wogen,
Strahlst du Hoffnung in das Herz.
Wie in schäumenden Pokalen
Traubenpurpur mutig schwellt,
So durchleuchten deine Strahlen
Die erwachte Frühlingswelt.