Meine lieben Vegetarier und Veganer

Veröffentlicht auf von Paramantus

Ich respektiere euren freiwilligen Entschluss fleischfrei durchs Leben zu wandern. Es gehört viel Disziplin und einen starken Willen dazu, seine komplette Ernährung nach Regeln zu führen, welche die Auswahl an kulinarischen Möglichkeiten sehr einschränkt.
 
Aber:
 
Belästigt mich bitte nicht mit diesem Quatsch, in dem ihr versucht mich zu "bekehren"! Ich hasse das!
Es ist mir völlig egal, ob ich in euren Augen ein egoistischer Barbar, eine herzlose Fressmaschine oder ein "Mörder" bin. Ich esse nun mal Fleisch für mein Leben gern und das lasse ich mir nicht von militanten Öko-Idioten vermiesen.
 
Wie dem auch sei, mit Vegetariern komme ich in der Regel gut klar, Veganer dagegen sind und bleiben mir ein Dorn im Auge - so eine Ernährungsweise ist mir nun mal mehr als suspekt und in meinen Augen widernatürlich, insbesondere wenn solche menschenähnlichen Menschen ihre Kinder von Geburt auf so großziehen. Das ist pure Körperverletzung.
Wenn sich jemand allerdings freiwillig dafür enstscheidet, dann respektiere ich das voll und ganz, es sei denn - und hier schließt sich der Kreis wieder - man versucht mich zu bekehren.
 
Zu guter Letzt noch etwas, das mich sehr beschäftigt: Es gibt unter den Vegetariern auch jene, die gerne Fisch oder manchmal sogar auch Hühnchen essen, mit der Begründung dies sei kein richtiges Fleisch. Das verstehe ich nicht. Sind Fische und Vögel keine "richtigen" Tiere? Liegt es vielleicht daran, dass sie keine Säugetiere sind? Bezieht sich der Vegetarismus etwa nur darauf? Wenn ja, warum? Ist es womöglich der unterbewusste Ekel einen evolutionären Artverwandten zu verspeisen?
Fragen über Fragen, auf die ich aber noch keine vernünftige Antwort bekommen konnte.
 
Eine mögliche Antwort möchte ich hier trotzdem zum Besten geben: Auf die Frage warum sie denn Fisch essen würde, antwortete mir eine Vegetarierin, dass Fische keine Seele hätten und darum auch ruhig verspeist werden dürfen.
 
An dem Tag ist ein weiterer Teil meines Glaubens an die menschliche Vernunft gestorben.
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J
@ava odoemena: also nichts gegen deine ernährung, aber die sache mit dem moralischen stress ist schon ziemlicher schwachsinn.. òó
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A
Es ist kein Vergleich. Es geht auch nicht um den Sinn und Inhalt *deiner* Aussage, sondern es ging *mir* darum, dir *helfen* zu wollen die Aussagen mit diskreditierendem Charakter einfach mal auf eine beliebige andere Gruppe zu übertragen. Z.B. "Die koshere Ernährungsweise ist widernatürlich, dies seinen Kindern aufzuzwingen ist falsch." Die Peinlichkeit besteht darin, dass du das, was du auf Veganer angewendet hast, nie auf Juden und deren koshere Ernährungsform anwenden würdest. Bei Juden hast du offensichtlich eine Hemmschwelle, bei Veganern nicht. *Dies* ist der Vergleich. Nicht zwischen Juden und Veganern, sondern zwischen deiner Bereitschaft, eine neue Gesellschaftsgruppe aggressiv herabzuwürdigen und diskreditierende Fehlinformationen zu verbreiten.<br /> <br /> Letztendlich ist doch klar was da im Wesentlichen abläuft: Nichtveganer wie du erfahren einen moralischen Stress, denn sie wissen ja dass das, was sie tun falsch ist. Dieser Stress wird dann als Herabwürdigung auf Veganer projiziert, das alte Spiel von jemand anders schlecht machen damit man sich selbst neutral und normal empfindet. <br /> <br /> Zweiter Punkt: Ärzte auch Fachärzte haben überhaupt keine ernährungsphysiologische Ausbildung, sie haben von Ernährung so viel Ahnung wie der nächste Bild-Leser. Deren "Fakten" sind irrelevant. In der Wissenschaft allerdings, die sich mit Ernährung beschäftigt ist in den letzten das Verhältnis pro veganer Ernährung gekippt. So steht die ADA, der größte US-Amerikanische Verband von Ernährungswissenschaftler der veganen Ernährung positiv gegenüber. <br /> <br /> Man sollte auch bedenken, dass diese wissenschaftliche Begleitmusik nichts an der Realität hunderttausender gesunder Veganerinnen und Veganer ändert. Wir sind da, es gibt uns wirklich und es geht uns gut. Selbstverständlich kann man sich auch *falsch* vegan ernähren, man muß in der Anfangsphase sich bewußt mit seiner Ernährung auseinandersetzen und die vegane Kochkultur erlernen und experimentieren was einem so liegt. <br /> <br /> Aber je älter ich werde, und vor allem je länger ich vegan werde, desto wütender werde ich über den FUD dass vegane Ernährung *prinzipiell* schlecht ist. <br /> <br /> Letzter Punkt: Sicherlich bleibt es jedem selbst überlassen was er oder sie ißt, nicht vegan zu essen ist schließlich noch legal. <br /> <br /> Das ändert doch aber nichts an den vielfältigen ethischen Problemen, die daraus resultieren, dass sich der Mensch was Ernährung betrifft seit der Vorsteinzeit nicht weiter entwickelt hat. Tiere haben Rechte, wer Tiere benutzt, wie auch immer, der schändet diese Rechte. Das ist allerdings keine vegane Diskussion, ganz im Gegenteil, diese Diskussion haben wir Veganer doch schon lange hinter uns gebracht. Es ist eine Diskussion die die Nichtveganer führen müssten. <br /> <br /> Anstatt von FUD zu verbreiten:-)
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P
<br /> Nichtveganer erfahren einen moralischen Stress, weil wir wissen, dass es falsch ist, was wir tun? *lach* Selten so einen Blödsinn gelesen... Unfassbar. Was tun wir Nichtveganer denn? Uns unserer<br /> Natur entsprechend verhalten? Da gibt es auch daher keine Diskussion, die wir Nichtverganer führen müssen. So ein Quatsch...<br /> Und was die Hemmschwelle gegenüber Juden betrifft: Da gibt es keine. Ich finde es genauso unnatürlich - und regelrecht albern - wenn religiöse Vorgaben der Grund sind, um auf bestimmte<br /> Nahrungsmittel zu verzichten. Der große Unterschied ist aber, dass mir z.B. ein Moslem nicht das Essen schlecht redet, wenn ich in seiner Gegenwart ein Steak esse. Leben uns leben lassen. Veganer<br /> dagegen haben es sich scheinbar zur Mission gemacht alle ihre Mitmenschen von deren Lebensweise zu überzeugen - mit teilweise aberwitzigen Argumenten. So wie du hier auch...<br /> Während ich - wie im Beitrag überdeutlich herauszulesen - die Einstellung vertrete, dass jeder das essen soll, was er will und aus welchen Gründen er will, wirfst du mit dümmlichen Aussagen um dich<br /> wie "nicht vegan zu essen ist noch legal" oder faselst was von moralischem Stress und leugnest die Erkenntnisse der Biologie bzgl der Weiterentwicklung des Menschen.<br /> <br /> Eins wollen wir schließlich nicht aus den Augen verlieren: In meinem Beitrag geht es darum, dass mir diese Missionierung auf die Nerven geht. Dass ich die vegane Lebensweise lächerlich finde, ist<br /> im Grunde eher nebensächlich. Ich erwähne es nur sehr gerne... ;-)<br /> <br /> <br />
P
Wenn ich "Veganer" durch "Jude" ersetze, dann verschiebt sich der komplette Sinn und Inhalt meiner Aussage. Das ist ein äußerst dümmlicher Vergleich und daher fern von jeder Peinlichkeit... O.o<br /> Was die Fakten angeht: Es gibt ebenso viele - von Fachärzten zusammengestellte - Fakten, die meine Ansichten untermauern. <br /> <br /> Und unterm Strich zählt eh nur eins: Soll doch jeder essen, was er will... ;-)
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A
Wer Fische oder ander Tiere isst, und von sich behauptet Vegetarier zu sein ist etwas irrational unterwegs. Hier ist eher der Begriff Pseudo-Vegetarier angebracht.<br /> <br /> Was deine Äußerungen zu Veganern betrifft so handelt es sich hier um teils falsche Tatsachenbehauptungen, teils auch mit stark herabwürdigendem Charakter. Das ist ganz einfach zu reparieren: Les dir deinen Text einfach nochmal durch und ersetze geistig das Wort Vegan mit Jude oder einer anderen "Minderheit", bei der das gesagte dann die Peinlichkeiten offenbart, die bisher irgendwie nicht da zu sein scheinen.<br /> <br /> Solltest du dich tatsächlich für die Fakten interessieren, das meiste was dich zu dem Thema bewegt dürfte mit dem hier abgedeckt sein: http://www.veganismus.de/vegan/faq-rechtfertigungsversuche.html<br /> <br /> Was an Veganismus widernatürlich sein soll, erschließt sich mir nicht. Nur weil wir alles fressen können, bedeutet halt nicht dass wir gezungen sind alles fressen zu müssen....<br /> <br /> Was Kinder betrifft, selbstverständlich ist es legitim, Kindern entsprechend der eigenen ethischen Wertvorstellungen zu erziehen. Für Kinder ist das sogar natürlicher (emotional gesehen) und mir ist kein Geburtsveganer bekannt, der oder die später "abgesprungen" ist. Wir haben ja jetzt schon die erste Generation Geburtsveganerinnen und Geburtsveganer. Also Leute, die von Geburt an vegan leben und deren einziges tierliches Nahrungsmittel, was die je konsumiert haben, die Muttermilch war. Das einzige tierliche Lebensmittel, das vegan ist.<br /> <br /> Grüße, Ava
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