Nichts neues: Selbstmord im TV
Die Meinungen waren sehr geteilt, als im britischen Fernsehen ein begleiteter Selbstmord gezeigt wurde. Gab die Ausstrahlung Schwerstkranken Hoffnung und den Mut einen ähnlichen Weg einzuschlagen oder war die Sendung doch eine bloße Verherrlichung des Todes, die die Tragweite des Selbstmords kleinredete? Kritiker befürchten, dass sich viele zur Nachahmung bewegt fühlen, obwohl eine psychologische Beratung, die unbedingt nötig wäre, fehlt.
Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Hospiz-Stiftung, verurteilte die britische Sendung als verwerfliche Inszenierung: "Damit wird nicht mehr das Solidaritätsgefühl der Menschen, sondern nur noch der Voyeurismus geweckt". Und weiter: "Suizid ist ansteckend, Berichte darüber lösen wieder neue Suizide aus."
Doch während die Welt darüber diskutiert, ob der Selbstmod im britischen TV richtig war oder nicht, muss man sich unweigerlich fragen, warum die Kritiker erst jetzt ihre Stimmen erheben. Im Grunde ist Selbstmord im Fernsehen doch schon länger nichts mehr besonderes. Die Lebensgewohnheiten von Kate Moss, Amy Winehouse oder Pete Doherty seien hier nur als prominenteste Beispiele angeführt. Am körperlichen und geistigen Verfall dieser noch lebenden Leichen nimmt der Fernsehzuschauer immerhin regelmäßig teil. Zwar geht in diesen Fällen der Selbstmord äußerst langsam über die Bühne, doch ist das selbstverständlich Absicht. Der Zuschauer soll schließlich die Gelegenheit bekommen, eine persönliche Beziehung zu seinem Lieblings-Suizid-Star aufzubauen, damit der Abschied dann umso dramatischer ausfällt. Des weiteren soll er auch die Möglichkeit haben, durch den Kauf von CDs oder sonstigen Fanartikeln, sich finanziell an einer ausgefallenen Beerdigung zu beteiligen.
Und es gibt noch mehr Selbstmorde im TV. Da wären zum Beispiel die Übertragungen aus dem Bundestag (was manche Politiker da zum Besten geben, kann eindeutig als politischer Selbstmord gewertet werden) oder die vielen Reality-Shows (wer sich da öffentlich zum Affen macht, begeht gesellschaftlichen Selbstmord, denn von da an werden diese Menschen ausgelacht, verspottet und ausgegrenzt).
Man sieht, Suizid im Fernsehprogramm ist absolut nichts neues. Unabhängig davon, wie lange er sich hinzieht.
Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Hospiz-Stiftung, verurteilte die britische Sendung als verwerfliche Inszenierung: "Damit wird nicht mehr das Solidaritätsgefühl der Menschen, sondern nur noch der Voyeurismus geweckt". Und weiter: "Suizid ist ansteckend, Berichte darüber lösen wieder neue Suizide aus."
Doch während die Welt darüber diskutiert, ob der Selbstmod im britischen TV richtig war oder nicht, muss man sich unweigerlich fragen, warum die Kritiker erst jetzt ihre Stimmen erheben. Im Grunde ist Selbstmord im Fernsehen doch schon länger nichts mehr besonderes. Die Lebensgewohnheiten von Kate Moss, Amy Winehouse oder Pete Doherty seien hier nur als prominenteste Beispiele angeführt. Am körperlichen und geistigen Verfall dieser noch lebenden Leichen nimmt der Fernsehzuschauer immerhin regelmäßig teil. Zwar geht in diesen Fällen der Selbstmord äußerst langsam über die Bühne, doch ist das selbstverständlich Absicht. Der Zuschauer soll schließlich die Gelegenheit bekommen, eine persönliche Beziehung zu seinem Lieblings-Suizid-Star aufzubauen, damit der Abschied dann umso dramatischer ausfällt. Des weiteren soll er auch die Möglichkeit haben, durch den Kauf von CDs oder sonstigen Fanartikeln, sich finanziell an einer ausgefallenen Beerdigung zu beteiligen.
Und es gibt noch mehr Selbstmorde im TV. Da wären zum Beispiel die Übertragungen aus dem Bundestag (was manche Politiker da zum Besten geben, kann eindeutig als politischer Selbstmord gewertet werden) oder die vielen Reality-Shows (wer sich da öffentlich zum Affen macht, begeht gesellschaftlichen Selbstmord, denn von da an werden diese Menschen ausgelacht, verspottet und ausgegrenzt).
Man sieht, Suizid im Fernsehprogramm ist absolut nichts neues. Unabhängig davon, wie lange er sich hinzieht.
Ein schönes Leben noch.