Guido Westerwelle spricht Drohungen aus

Veröffentlicht auf von Paramantus

Guido Westerwelle will es wissen. Sollte die FDP nach den Wahlen 2009 an die Regierung kommen, möchte der Partei-Chef unbedingt Außenminister werden, wie er neulich in einem Interview bekanntgab.

Gleichzeitig überraschte der eigentlich so spaßbereite Politiker, der an Karneval so gerne als Arsch-Pirat unterwegs ist, aber mit einer durchaus ernsten Ansage: Er drohte allen Staaten, in denen Frauen und Homosexuelle weiterhin diskriminiert und als Menschen zweiter Klasse behandelt werden, mit schweren Konsequenzen: Sobald er das Amt des Außenministers inne hätte, würde er in diese Länder reisen und klar zum Ausdruck bringen, was er als Vertreter der Freiheit und Gleichheit von Diskriminierung und Unterdrückung hält.
Im Detail, fügte Westerwelle hinzu, sähe das folgendermaßen aus: Entschlossenen Schrittes vor die jeweiligen Staatschefs treten, die "Amphorenstellung" einnehmen (die Arme so auf den Beckenknochen abstützen, dass der Daumen und die Innenseite der Handgelenke nach vorne und die restichen Finger nach hinten zeigen. Die Hüfte dabei stark neigen, sodass eine dynamische Stand- und Spielbeinposition zu Stande kommt >>> siehe Skizze), kurz so verharren und den Gegenüber mit den Augen fixieren, dann blitzartig den Kopf seitlich nach hinten reissen und gleichermaßen die Augen schließen, während man dabei laut ein octavenübergreifendes "Pah" von sich gibt.
Je nachdem wie die Reaktion darauf ausfällt, so Westerwelle weiter, würde es sich unter Umständen anbieten, zusätzlich den beidhändigen "Kolliergriff" anzuwenden (die Hände werden vollkommen gerade zum Brustbein geführt, wobei nur Fingerspitzen und Daumen den Körper berühren. Entscheidend bei dem Ganzen ist, dass die ausgestreckte Hand einen 90°-Winkel zum Unterarm bildet >>> siehe Skizze), und leicht mit dem Kopf zu wackeln. Dann Augen und Mund weit aufreissen und energisch den Slogan des liberalen Westens aussprechen: "So geht das aber nicht weiter, Schätzchen!"

Laut Westerwelle müsste dieses klare Statement zu einer ideologischen Neuorientierung in den entsprechenden Ländern führen. Wenn nicht, wäre er sogar bereit bis zum Äußersten zu gehen: Eine Dauerbeschallung mit ABBAs "Dancing Queen" in Endlosschleife. 

Interessant. Nächstes Jahr steht uns ganz bestimmt ein heißer Wahlkampf bevor.

Veröffentlicht in Satire und mehr

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post
V
Tja unser Guido, schade eigentlich, dass dies wahrscheinlich nur Träume bleiben.LG Volker
Antworten
C
Man fühlt sich dann doch an die Elefantenrunde erinnert (wo Schröder so besoffen war)<br /> <br /> oder an eine Aschermittwochsrede :)<br /> <br /> Aber warum nicht, wenn die FDP mit regiert, hiese das ja das Angie weiterhin Regierungschefin bleiben würde.<br /> Und dann hätten wir an Nummer eins Eine Frau die so tut als wär sie ein Mann und an zwei einen Mann der so tuzt als wäre er eine Frau.<br /> <br /> Klasse, und wenigstens EIN Grund einen der 2 zu wählen
Antworten
P
<br /> Na wenn das aber der einzige Grund ist, dann gute Nacht... <br /> <br /> <br />
P
Und die Blaskapelle der Bundeswehr tritt jedes Jahr exklusiv beim Christopher-Street-Day auf... ;-)
Antworten
R
Na siehste Schnuckelchen...geht doch. Haste aber schnell fein gelernt. Panzerchen bräuchte man dann nicht mehr. Aber das wäre doch süss statt die Sanitääääter, ruft man nach dem Friseur oder der Maniküre..achhhh.<br /> Das mit dem Latex finde ich geil. Das wäre doch mal ne Sache.<br /> Es gäbe nie mehr Truppenübungen, höchsten Rudelbu...Entschuldigung. Und statt teurer Paraden, wäre die Tundenarmee jedes Jahr in Berlin oder Stuttgart in voller Mannschaftsstärke vertretten. Achhh jaaaa.
Antworten
P
Gut, dass Guido nicht Verteidigungsminister werden möchte, sonst wäre die Sache mit den Wattebällchen nicht weit hergeholt. Man stelle sich nur vor: Die Bundeswehr wird dann in Haare ziehen und Augen auskratzen trainiert. Panzer werden rosa lackiert und Sonderkommandos tragen grundsätzlich enge Netz- und Latexanzüge... :-P
Antworten