Finanzkrise nimmt bizarre Ausmaße an
Spätestens seit bekannt wurde, dass in Manager-Kreisen nur noch Sekt statt Champagner zum Baden verwendet wird und dass auf den Toiletten des Bundestags schon länger keine Koks-Überreste gefunden wurden, hat jeder begriffen wie ernst die aktuelle Wirtschaftskrise ist.
Da kann Otto Normalbürger schon mal in Panik geraten und zu verzweifelten Mitteln greifen. Wie zum Beispiel in Österreich, wo man jetzt sogar anfängt tote Milliardäre wieder auszugraben:
Der Sarg mit der Leiche des vor zwei Jahren gestorbenen deutschen Milliardärs Friedrich Karl Flick ist aus dem Mausoleum im österreichischen Kärnten gestohlen worden. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Mittwoch berichtete, ist die Grabstätte in Velden am Wörthersee vermutlich am vergangenen Wochenende geschändet worden. Außer ein paar Kratzern am Granitstein gebe es keinerlei Spuren. (Quelle: netzeitung.de)
Spinnen die Ösis jetzt völlig, könnte man sich nun im ersten Moment fragen. Und im selben Moment wäre die Antwort selbstverständlich mit "Ja" zu beantworten. Nichtsdestotrotz gehen unsere südlichen Nachbarn mit der Zeit.
Erstens: Ein toter Milliardär hat in der Regel kostbare Grabbeigaben hinterlegt bekommen. Und wer sagt, dass Grabräuberei nicht mehr aktuell sein muss? Zweitens: Fehlen die Grabbeigaben, kann man von den Verwandten immer noch Lösegeld verlangen. Jeder weiß schließlich wie sehr Reiche an ihren Toten hängen. Tote Geiseln haben zudem einen wunderbaren Vorteil; sie müssen nicht gefüttert werden und außer der unerfreulichen Tatsache, dass sie nach einiger Zeit furchtbar stinken, machen sie sonst keinen Ärger.
Trotz der verlockenden Möglichkeiten, ist die Störung der Totenruhe aber nicht von jedem durchführbar, weil viele mit ihrem anerzogenen Ekel vor Leichen nicht klarkommen. Somit sind solche Fälle eher die Ausnahme. Doch sind solche kriminellen Aktionen sowieso überflüssig, wenn man sich nur ein wenig zusammenreißt und anfängt ein bißchen auf seine Ausgaben zu achten. "Sparen" heißt das Zauberwort. Damit ist schließlich noch jede Finanzkrise heil überstanden worden. Nachfolgend ein paar Tipps, die der Bund der Steuerzahler neulich herausgegeben hat und die man sich zu Herzen nehmen sollte:
- Klopapier beidseitig benutzen.
- Sich nur im Regen duschen.
- Unterwäsche acht Wochen lang tragen (vier Wochen pro Seite) und dann als Regalboden verwenden.
- Nudist werden, um komplett auf Kleidung verzichten zu können.
- Kondome auswaschen und zum Trocknen auf die Leine hängen.
- Statt Alkohol trinken, gegen die Wand laufen, um den gleichen Betäubungseffekt zu erzeugen.
- Blindenschrift erlernen, um auch im Dunkeln lesen zu können.
- Telefon kündigen und Schnurtelefone zu den wichtigsten Freunden legen.
- Haare aus der Bürste und der Dusche sammeln, um damit Kissen zu füllen.
Und alternativ, wenn man sich nicht einschränken, sondern lieber was dazu verdienen möchte:
- In die Prostitution gehen
- Eine Sekte gründen und die Mitglieder ausnehmen
- Sich im Straßenverkehr vor teure Autos werfen und die Besitzer verklagen.
Viel Erfolg.