Finanzkrise: Judenvergleich löst Empörung aus

Veröffentlicht auf von Paramantus

Nachdem Ökonom Hans-Wener Sinn die Banker- und Managerkritik mit der Judenverfolgung der 30er Jahren verglichen hatte, gehen die Betroffenen auf die Barrikaden.

"Geschmacklos, unverschämt und empörend sei dieser Vergleich; ein Schlag ins Gesicht für jeden Menschen, der sich ein wenig für Genozide und die Missachtung der Menschenwürde begeistern kann", sagte ein Sprecher des CPB, dem Club priviligierter Banker, gegenüber der Presse. "Wie kann man nur unschuldige und in unserer Gesellschaft integrierte Banker mit den blutrünstigen Antichristen von damals vergleichen? Nur weil wir mit viel Geld arbeiten, sind wir noch lange keine Juden. Während die mit dem Scheckbuch in der Hand geboren werden, können wir trotz allem mit Geld kaum umgehen."

Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland blieb nicht lange still. Er ließ verlauten, dass man es nicht dulden würde mit Bankern und Managern - wie auch allgemein mit niemanden sonst - auf eine Stufe gestellt zu werden, solange diese "Schmocks" nicht mindestens einmal deportiert und zur Zwangsarbeit gezwungen wurden.

Diese Aussage führte daraufhin zu einer barschen - aber zu erwartenden - Reaktion aus der Politik. CDU-Abgeordneter B. Kloppt sagte nämlich dazu: "Unverschämtheit. Wenn dieser modische gelbe Judenstern, den die früher tragen mussten, stellvertretend für ihre tragische Situation war, dann muss man heutzutage nur auf unsere europäische Flagge blicken, um sich bewusst zu machen, dass die zwölf gelben Sterne für die wirklich größte aller Ungerechtigkeiten stehen: Die Meinungsfreiheit. Pfui.."

Sehr brisant. Wer hätte gedacht, dass Hans-Werner Sinn solch einen Streit auslösen würde? Wir können nur hoffen, dass diese Anfeindungen nicht allzu sehr ausufern.

Veröffentlicht in Satire und mehr

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B
Also der Beitrag ist echt klasse! An sich muss ich aber sagen, dass dieser Judenvergleich worums geht vielleicht daneben war, aber die Reaktion darauf auch. Das ist wieder so alles künstlich gepusht worden in den Medien.
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