Zeugen Jehovas: Abfallprodukt der Zivilisation
Die Zeugen Jehovas scheinen in der Öffentlichkeit den Ruf dümmlicher Spinner zu haben, mit denen man so wunderbar Schabernack treiben kann, wenn sie an die Haustür klopfen. Ich gebe zu, ich kann darüber lachen und freue mich durchaus wenn diese Leute auf den Arm genommen werden, aber ich weiß genau, dass ich selber kaum in der Lage wäre den Zeugen Jehovas mit Humor entgegenzutreten.
Der Grund ist ganz einfach: Ich bin allergisch gegen Dummheit.
Diese Gemeinschaft ist eine manipulierende Sekte, die ihren Mitglieder das selbständige Denken austreibt und das finde ich nicht gerade amüsant.
Ich bin ein Verfechter des freien Willens, des Hinterfragens und der Vernunft und so gesehen erklären sich die Zeugen Jehovas zu meinen Erzfeinden, die in einer Reihe mit Kreationisten, Selbstmordattentätern und sonstigen Fundamentalisten stehen.
Ich verachte es wenn sich jemand anmaßt definieren zu können was (ein) Gott will oder nicht. Selbstverständlich sind Richtlinien Bestandteil eines jeden Glaubens, doch sollte jeder Mensch diese Richtlinien für sich selbst und sein persönliches Umfeld erklären und einbauen können.
Vernunft und Glaube sind schließlich keineswegs ein Widerspruch, ganz im Gegenteil. Der Glaube auf der einen Seite hilft mit dem Unerklärlichen fertig zu werden und gibt eine grobe Richtung in der charakterlichen Entwicklung vor, während die Vernunft auf der anderen Seite die alltäglichen Entscheidungen und somit quasi die Details in die Hand nimmt.
Man darf nicht vergessen, dass die Bibel insbesondere auch ein Geschichtsbuch ist, und zwar eins der ältesten, das wir besitzen dürfen. Somit sind Regeln, Erfahrungen und Weisheiten in diesem Buch der Bücher in erster Linie die Umschreibung der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse. Ist man sich dieser Tatsache erstmal bewusst, kann man einen Schritt weitergehen und sich vor Augen halten, dass man Richtlinien, die in einer anderen Zeit aufgrund bestimmter Weltanschauungen besondere Berücksichtigung fanden, nicht einfach auf die Gegenwart übertragen kann.
Eine Gesellschaft verändert sich stetig und mit ihr der Glaube bzw. die Einstellung zum selbigen. Das ist aber weder gut noch schlecht, sondern lediglich Teil des menschlichen Daseins.
Was die Zeugen Jehovas (zusammen mit jeglichem anderen Sektenpack) betreiben ist jedoch Stillstand. Sie verwehren sich dem Lauf der Zeit und lehnen die Weiterentwicklung des Menschen und somit der gesamten Gesellschaft ab.
Und aus religiöser Sicht betrachtet tun sie damit genau das, was Jesus Christus bekämpfte: Den Stillstand und die Manipulation des Individuums durch die Obrigkeit. Gottes Gesetze sollte jeder Mensch für sich selbst und in sich selbst entdecken. Jesus brach mit Richtlinien und Gesetzen, weil Menschen die Frechheit besaßen ihre Sicht vom Willen Gottes über andere zu stellen.
So gesehen sind die Zeugen Jehovas mitunter die größten Blasphemisten die es gibt... (neben gewissen anderen natürlich)
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So und nicht anders sehe ich die Zeugen Jehovas, denn das ist es was sie sind. Und das werde ich ihnen auch zu verstehen geben, wenn sie mal vor meiner Tür stehen...